natur.verbunden.sein
Schreibwandern ist ein Weg zur Natur, zum Hier und Jetzt und zu sich selbst.
Zu den SchreibwanderungenEintauchen in die Natur: Schreibwandern verbindet mit dem, was direkt um uns ist. Es lädt ein, sich vom – und im – Hier und Jetzt faszinieren zu lassen.
Wir brauchen das Sinnliche. Denn eine nicht anfassbare, ortlose Welt entfremdet uns: von der Natur, vom Leben, von uns selbst. Wir brauchen echte, sinnliche Erfahrungen und ein Gefühl des Mittendrinseins. Das schenkt uns Momente der Resonanz – also die Gewissheit, nach innen und aussen verbunden zu sein.
Schritt für Schritt wenden wir uns beim Wandern der Welt zu. Im Rhythmus des Gehens stellen wir die Uhren wieder nach uns selbst.
Wort für Wort wetzen wir beim Schreiben unsere Sinne am Schleifstein der Sprache scharf. Das lässt uns innehalten und gegenwärtig sein – und macht uns zu feinfühligen Beobachter:innen. Wir schreiben, um die Welt und uns selbst zu verstehen. Um Stille zu finden und den Moment zu spüren.
Fürs Schreibwandern braucht es bewusst fast nichts: Beine, die gehen und eine Hand, die schreibt. Ein Weg zu einem gesunden Mass.
Beim Schreibwandern wechseln sich Wandern und Schreiben ab. Achtsames, reflektierendes und kreatives Schreiben sowie Journaling fokussieren den Moment des Schreibens und weniger das fertige Produkt. Der Ort der Schreibwanderung ist dabei viel mehr als Kulisse: Er ist in seiner Art und Kraft zentraler Erfahrungs-, Erlebnis- und Schreibraum.
Sich ganz der Natur zuwenden. Mit weit offenen Sinnen und präsentem Geist den Zauber des Draussen begehen und beschreiben. Einfach eintauchen und sich eins fühlen.
Mal auf Null schalten. Gedankenstille und Langsamkeit finden. Und sich einfach nur für das öffnen, was jetzt und hier da ist. Diese Schreibwanderung führt genau da hin: in die fragile Gegenwart, die uns nur allzu leicht entgleitet.
Mit dem Stift das Leben in die Hand nehmen. Den Blick nach innen werfen und sich selbst schreibend zuhören. Es ist eine Schreibwanderung «zu sich selbst», die hilft, in Resonanz mit der Natur, im Rhythmus der Schritte und Worte sich selbst (wieder) auf die Spur zu kommen.
Für Jugendliche und junge Erwachsene. Beweg dich – sportlich und gedanklich: Das Zusammenspiel aus Gehen und Schreiben ist ein Weg, dich besser kennenzulernen: Welche Potenziale schlummern in dir? Was möchtest du wirklich, wirklich tun? Vielleicht findest du es unterwegs heraus: Denn beim Schreibwandern näherst du dich Schritt für Schritt und Wort für Wort dir selbst.
Demnächst. Für Schulklassen des 2. Zyklus (3. bis 6. Klasse).
«Papa war wandern und schreiben, er schreibwandert.» Mit diesen Worten fällt mir meine ältere Tochter am Abend zur Begrüssung in die Arme. Ihre Aussage macht mich unglaublich glücklich, weil es erfüllend ist, dass eine Fünfjährige versteht, was ich tue. Wandern und schreiben. So einfach ist das. Schritt für Schritt über den Boden gehen, Wort für Wort aufs Papier fliessen lassen. In dieser Einfachheit liegt für mich ein grosser Teil der Kraft dieses Tuns. Das Einfache ist es, was ich suche: kein Ballast, keine komplizierten Worthülsen, kein Schein – «No Bullshit» ist eine Marketingplattitüde, die sogar auf meinem Deo steht, aber sie trifft es ganz gut. No Bullshit heisst für mich, dass meine Tochter in zwei Wörtern erfassen kann, was ich tue – und liebe: Wandern. Schreiben. Punkt.
